Coronavirus: Das sollten Sie wissen!

Coronavirus: Lesen Sie hier die wichtigsten Informationen

Seit Anfang des Jahres ist die weltweite Ausbreitung des neuen Coronavirus (SARS-CoV-2 oder Covid-19) ein Thema, das die Menschen auch in Österreich zunehmend beschäftigt. Bisher gibt es in Österreich zwar nur wenige bestätigte Infektionsfälle, dennoch sind vor allem gute Hygienemaßnahmen auch in Anbetracht der aktuellen Grippewelle wichtig, um sich vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Wir als Apotheke informieren Sie auf dieser Seite darüber, wie sich die Krankheit äußert, wie sich dem Corona Virus vorbeugen lässt und wo Sie die aktuellsten Informationen zur Lage in Österreich finden.


Die wichtigsten Schutzmaßnahmen für Sie im Überblick

  • Waschen Sie sich für mindestens 20 Sekunden lang, jede Stunde die Hände. 20 Sekunden entsprechen z.B. 2x "Happy Birthday" oder 1x "Alle meine Entchen".
  • Lüften Sie stündlich Ihren Wohnraum oder Ihre Büroräume.
  • Grundsätzlich benötigen Sie kein Desinfektionsgel nach dem Händewaschen. Ein gründliches Händewaschen reicht hier vollkommen aus.
  • Halten Sie einen Mindestabstand von 1,5 - 2 Metern zu anderen ein.
  • Verwenden Sie beim Niesen und Husten Einwegtaschentücher und entsorgen Sie diese nach dem Gebrauch. Bitte achten Sie auch darauf, in Ihre Armbeuge zu husten oder zu niesen. 


Laut dem Robert Koch Institut in Deutschland sind Coronaviren bereits seit Mitte der 1960er Jahre als Verursacher verschiedener Krankheiten bei Mensch und Tier bekannt. Dazu gehören neben einfachen Erkältungen auch Infektionen mit einem gefährlichen bis tödlichen Krankheitsverlauf, zum Beispiel Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS). Bei den neuartigen Coronaviren SARS-CoV-2 handelt es sich um einen neuen Virenstamm, der bei dem Ausbruch in Wuhan / China Ende 2019 erstmals identifiziert wurde.

Für weitere Informationen gibt es von der AGES in Österreich eine Infoline zu dem Coronavirus: 0800 555 621 (7 Tage in der Woche, 0 bis 24 Uhr).

Derzeit wir das neue Coronavirus noch eingehend untersucht, um die Übertragung und die Symptome besser rekonstruieren zu können. Nach aktuellem Stand wird SARS-CoV-2 jedoch durch Tröpfcheninfektion von Mensch-zu-Mensch übertragen. Eine Übertragung der Viren ist somit sowohl über die Schleimhäute der Atemwege als auch indirekt über die Hände möglich, die dann mit der Mund- oder Nasenschleimhaut beziehungsweise der Augenbindehaut in Kontakt kommen. Das hat zur Folge, dass Corona wie die meisten Virusinfektionen sehr leicht übertragen wird und die Ausbreitungsgeschwindigkeit entsprechend hoch ist. Derzeit wird für das Coronavirus von einer Inkubationszeit von mindestens 14 Tagen ausgegangen.

Corona Virus

Das Corona Virus äußert sich vermehrt durch Beschwerden, die denen einer Grippe ähnlich sind. 80 % der mit SARS-CoV-2 Infizierten weisen jedoch nur milde Symptome auf, während 15 % schwer erkranken und es bei etwa 1 – 2 % der infizierten Menschen zu einem tödlichen Krankheitsverlauf kommt.

Wichtig zu wissen: Die bisherigen Todesfälle betrafen hauptsächlich ältere Patienten sowie Menschen, die bereits an chronischen Vorerkrankungen litten.

Am häufigsten treten bei dem neuen Corona Virus Symptome wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber auf. Seltener kommt es auch zu Beschwerden wie Durchfall, während ein Teil der Patienten von einem schweren Krankheitsverlauf mit Atemproblemen und Lungenentzündung betroffen ist.


Die Corona Symptome im Vergleich zu Grippe- und Erkältungsbeschwerden:

Symptom Covid-19 Grippe Erkältung
Schnupfen
  •  
 
  •  
Husten
  •  
  •  
  •  
Fieber
  •  
  • **
 
Halskratzen / Halsweh
  •  
  •  
  •  
Durchfall
  • *
   
Atemprobleme / Pneumonie
  •  
   
Kopfschmerzen
  • *
  • ***
  •  
Übelkeit
  •  
   
Allgemeines Unwohlsein
  •  
   
Schüttelfrost  
  •  
 
Schmerzen in Muskeln und Gelenken  
  •  
 
Schwindel  
  •  
 
Appetitverlust  
  •  
 
Müdigkeit  
  •  
 

* seltener

** teils hoch

*** stark

Ein zentraler Unterschied zwischen dem Coronavirus und der Grippe ist außerdem die Inkubationszeit: Diese ist bei einer typischen Virusgrippe mit 1 bis 2 Tagen relativ kurz, während das Coronavirus eine Inkubationszeit von mindestens 14 Tagen besitzt.

Corona vorbeugen bedeutet in erster Linie: Die Husten- und Nies-Etikette einhalten und auf eine gute Händehygiene achten. Dazu gehören im Einzelnen die folgenden Maßnahmen, die man aufgrund der aktuellen Grippewelle im täglichen Leben ohnehin befolgen sollte:

  • Waschen Sie sich mehrmals am Tag und jeweils mindestens 20 Sekunden lang die Hände und trocknen diese anschließend gründlich ab.
  • Halten Sie zu Erkrankten und Menschen, die husten oder niesen, einen Abstand von 1.5 bis 2 Metern.
  • Verwenden Sie beim Niesen und Husten Einwegtaschentücher und entsorgen Sie diese nach dem Gebrauch.
  • Wischen Sie Kontaktoberflächen wie Tische oder Türklinken regelmäßig mit Haushaltsreiniger ab.
  • Wenn Sie selbst niesen müssen, drehen Sie sich von den Menschen in Ihrer Umgebung weg und niesen bestenfalls in die Armbeuge.
  • Waschen Sie sich nach dem Husten oder Niesen möglichst die Hände mit Seife oder verwenden Sie ein Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis.
  • Vermeiden Sie das Händeschütteln und Umarmen.

Um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen sind vor allem die im vorherigen Absatz genannten Maßnahmen und Hygieneregeln die wichtigsten und effektivsten. Das Tragen von medizinischen Atemschutzmasken sollte dem medizinischen Personal und Erkrankten vorbehalten sein. Der Schutz des Fachpersonals sollte vorallem Vorrang haben, um die weitere gesundheitliche Versorgung zu gewährleiste.

Für die allgemeine Bevölkerung wird das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (z.B. aus Stoff) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum vom RKI empfohlen. Das Tragen dieser Mund-Nasen-Bedeckung kann ein zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus in der Bevölkerung zu reduzieren. Dies allerdings nur unter der Prämisse, dass die weiteren Maßnahmen, wie 1,5m Abstand von anderen Personen, Händehygiene und Husten- und Niesregeln eingehalten werden.

Wie kann ich einen eigenen Mundschutz herstellen?

Hierfür benötigen Sie folgende Materialien:

  • Nähmaschine
  • Bügeleisen
  • Stecknadeln
  • Stoff oder Stoffreste, die bei 60 Grad waschbar sind
  • Draht für Nasenbügel
  • Elastikkordel
  • Nähgarn
Eine Nähanleitung finden Sie hier:

 

Wenn Sie innerhalb von mindestens 14 Tagen nach einer Reise in ein betroffenes Gebiet Symptome wie Fieber, Husten oder Kurzatmigkeit entwickeln, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Melden Sie sich jedoch vorher unbedingt telefonisch bei Ihrem Hausarzt an und weisen Sie bereits am Telefon auf Ihre Beschwerden und die kürzlich zurückliegende Reise hin.

Weitere Informationen rund um das Thema Gesundheit und weiteres Vorgehen finden Sie auf der jeweiligen Website Ihres Bundeslandes.

Wichtig: Wenn Sie krank sind, bleiben Sie zuhause und vermeiden Sie den Kontakt zu anderen Menschen!

Mit dem Coronavirus infizierte Menschen begeben sich in eine 14-tägige Quarantäne. Diese erfolgt, je nach Schwere der Erkrankung, entweder zuhause oder im Krankenhaus. Während der Quarantäne-Zeit steht das Gesundheitsamt täglich in Kontakt mit den Betroffenen, um deren Gesundheitszustand zu beobachten und gegebenenfalls schnell handeln zu können, sollten Symptome des SARS-CoV-2 Virus auftreten. Betroffene haben während der Quarantäne möglichst keinen Kontakt zu anderen Personen, um zu verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet.

Zeigen sich innerhalb der mindestens 14 Tage keine Symptome, werden die Betroffenen wieder aus der Quarantäne entlassen.

Stand 07.12.2020

In Österreich sind mittlerweile einige bestätigte Infektionsfälle mit dem Coronavirus aufgetreten. Insgesamt handelt es sich aktuell (Stand 07.12.2020, 08:00 Uhr) um 303.063 Erkrankungsfälle und 3.262.088 bisher durchgeführte Testungen von Covid-19. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz informiert regelmäßig über neue Erkranungsfälle und Testungen. Nach derzeitigen Stand hat es leider auch schon 3.897 Todesfälle(1) gegeben. Es wurde allerdings auch vermeldet, dass 256.811 der Erkrankten bereits wieder als genesen gelten.

Laut des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kosumentenschutz sind Österreichs Gesundheitsbehörden mit den relevanten Gremien im Rahmen der WHO- und der EU- Mitgliedschaft ausgezeichnet vernetzt und in permanentem Austausch. Ebenso beobachten die internationalen Behörden die aktuelle Entwicklung genau und wenden sich mit Empfehlungen an die Mitgliedsländer.

Die gesamte Risikobewertung zu Covid-19 in Österreich finden Sie auf der Website des des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kosumentenschutz.

(1)Jede verstorbene Person, die zuvor COVID-positiv getestet wurde, wird in der Statistik als „COVID-Tote/r“ geführt, unabhängig davon, ob sie direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben ist.

Weltweit wurden bisher (Stand 07.12.2020) 65.870.030 Fälle verzeichnet. 1.523.583 Menschen sind bisher an dem Virus gestorben. Am schlimmsten betroffen sind die Vereinigten Staaten von Amerika, gefolgt von Indien, Brasilien, Frankreich, Russland, Spanien, das Vereinigte Königreich, Italien und Argentinien, es wird jedoch alles getan, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Den aktuellen Stand zur Ausbreitung des Covid-19 Virus sowie einen Überblick über die Corona Fälle Österreich finden Sie auf der Informationsseite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kosumentenschutz.

Laut einer Pressemitteilung vom 17. März 2020, rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus davon ab, ohne vorherigen Rat eines Arztes das Medikament Ibuprofen einzunehmen. Zu beachten ist hier, dass es allerdings keine neueren Studien gibt, aus denen hervorgeht, dass die Einnahme von Ibuprofen bei einer Infektion mit dem Coronavirus mit einer höheren Sterblichkeit in Zusammenhang stünde.

Derzeit wird die Lage überprüft. Experten raten aber im Verdachtsfall eher zu einer Einnahme von Paracetamol, anstelle von Ibuprofen. Dies beziehe sich allerdings ausschließlich auf die Einnahme ohne ärztlichen Rat. Die Begründung liege vorallem darin, dass alle Wirkstoffe zur Schmerzstillung und Fiebersenkung Nebenwirkungen hätten. Ibuprofen und besonders Acetylsalicylsäure‎ hätten eine gerinnungshemmende Wirkung. Damit steige das Risiko für innere Blutungen. „Bei Paracetamol ist das nicht der Fall“, meinte Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Aber auch Paracetamol hat Nebenwirkungen.

Dabei ist allerdings folgendes zu beachten:

  • Bitte nehmen Sie keine der Medikamente in hohem Maß ein.
  • Vor der Einnahme einer dieser Wirkstoffe, holen Sie sich bitte ärztlichen Rat ein!
  • Sollten Sie im Rahmen einer Langzeitbehandlung Ibuprofen einnehmen, setzen Sie dieses nicht einfach ab! Sprechen Sie auch hier bitte vorher mit Ihrem Arzt!

Was ist eine Pandemie?

Während eine Epidemie ein stark gehäuftes Auftreten einer Krankheit bezeichnet, das jedoch örtlich begrenzt ist, beschreibt der Begriff Pandemie die länderübergreifende, globale Ausbreitung einer Infektionskrankheit. Die Entstehung einer Pandemie ist dabei an die folgenden Bedingungen geknüpft:

  • Ein neuer pathogener Erreger beziehungsweise eine neue Erregervariante taucht auf
  • Der Erreger verursacht eine ernsthafte Erkrankung bei Menschen
  • Es kommt zu einer schnellen und nachhaltigen Ausbreitung des Erregers unter Menschen

Die Weltgesundheitsorganisation hat für die Entstehung einer Pandemie 6 Phasen definiert, wobei es in der letzten Phase, der sogenannten Pandemischen Periode, zur zunehmenden und langanhaltenden Übertragung des Erregers in der gesamten Bevölkerung kommt. Ein historisches Beispiel für eine Pandemie ist die Spanische Grippe, die sich 1918 nach Ende des Ersten Weltkriegs weltweit ausgebreitet hat.

 

Informationen zur Grippewelle und zur Grippeschutzimpfung

Auch bei der Influenza beziehungsweise Grippe handelt es sich um eine leicht übertragbare Virusinfektion, die jährlich im Winterhalbjahr landesweit auftritt. In der Grippe-Saison 2018/2019 wurde der Beginn der Grippewelle in Österreich mit 30. Jänner 2019 bestimmt. In einer Grippesaison stecken sich 5 %–15 % der Bevölkerung an und viele davon erkranken. Jährlich sterben rund 1000 Personen in Österreich an einer Ansteckung mit Influenzaviren. Eine gute Händehygiene ist daher während der Wintermonate grundsätzlich angebracht, um das Ansteckungsrisiko mit der Influenza zu verringern.

Für wen wird eine Grippeschutzimpfung empfohlen?

  • Ältere Personen ab 60 Jahren
  • Schwangere Frauen ab dem 2. Schwangerschaftsabschnitt
  • Personen, bei denen aufgrund von Vorerkrankungen eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung besteht (z.B. bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose und Leber-, Nieren- oder Herzkrankheiten)
  • Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
  • Personen, die Risikopersonen pflegen oder mit ihnen zusammen in einem Haushalt leben

Außerdem wird eine Grippeschutzimpfung für medizinisches Personal sowie für Menschen, die in Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr arbeiten, empfohlen.

Aktuelle Empfehlungen zur Impfung finden Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Kosumentenschutz. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bzw. Ihre Apotheke beraten Sie ausführlich zu den für Sie persönlich empfohlenen Impfungen.


Quellen: www.focus.de | www.fm1today.ch | www.rki.de| www.sagrotan.de | www.spiegel.de | flexikon.doccheck.com | www.sozialministerium.at | www.ages.at | www.gesundheit.gv.at | www.virologie.meduniwien.ac.at


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